ChirurgieZentrum Luzern

Besenreiser entfernen

Was sind Besenreiser?
Viele Patienten finden es kosmetisch äußerst störend, wenn sie im Gesichtbereich (Couperose), oder an den Oberschenkeln, in den Kniekehlen oder an den Innenseiten der Unterschenkel zarte (Durchmesser kleiner als 2 mm), rote oder bläuliche, flächenförmig verästelte Äderchen entdecken, die volkstümlich unter dem Begriff „Besenreiser“ bekannt sind.  Der Name Besenreiser entstand, weil diese Äderchen in ihrer Form und Art der Verzweigung den kleinen Ästchen ähneln, welche früher zu Kehrbesen zusammengebunden wurde. Es handelt sich hierbei um kleine bis mittelgroße Gefäße, die aufgrund ihrer Lage unter der Hautoberfläche sichtbar sind. Besenreiser treten überwiegend bei Frauen auf, vielfach auch schon in jungen Jahren und werden durch die besondere Bindegewebestruktur der Frau begünstigt.
Couperose und Besenreiser sind wohl mit die häufigsten "Schönheitsfehler" bei Mann und Frau. Ein zu schwaches Bindegewebe, extreme Temperaturschwankungen oder Vererbung sind die Gründe für die sichtbaren Äderchen.

Behandlung der Besenreiser
Zur Behandlung der Besenreiservarikosis werden unterschiedliche Therapieansätze gewählt. Die heute gängige Methoden sind Sklerosierungstherapie, Endoluminaltherapie und transdermale Therapie mit dem gepulsten Farblaser. Die Sklerosierungstherapie und Endoluminaltherapie ist für die Varizen mit dem größerem Durchmesser geeignet.  Die kleinsten Besenreiser (Durchmesser kleiner als 0,1 mm) werden transdermal (s. Bild) mit dem gepulsten Farblaser behandelt.

Wie funktioniert der Laser?
Der Laserstrahl ist ein energiereiches, gebündeltes Licht, welches direkt auf die Haut gerichtet wird. Aufgrund seiner Farbe (Wellenlänge) reagiert er nur mit der Gefäßveränderung selbst, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.
Der Trick dabei ist, Licht mit einer bestimmten Wellenlänge zu verwenden, da unterschiedliche Moleküle ganz spezifisch bestimmte Wellenlängen absorbieren und dementsprechend auch nur dort die Wärme entsteht. Oxyhämoglobin - also die oxygenierte, sauerstoffreiche Form des Hämoglobins - absorbiert am besten Licht mit den Wellenlängen 410, 524 oder 577 nm und schwächer auch mit 980 nm. Der Laserstrahl transportiert aufgrund seiner besonderen Eigenschaften eine große Energiemenge (Hitze), die über sehr kurze Impulse (Lichtblitze) in das Gewebe abgegeben wird. Dadurch ist die Erhitzung der Zielstruktur (z.B. Blutgefäß) sehr intensiv, so dass es in sich schrumpft. Eine Erhitzung der Umgebung wird aufgrund der nur sehr kurzen Einwirkzeit vermieden. Durch die selektive Lasertherapie mit Licht ergeben sich kurze Behandlungen und schnelle Heilungsprozesse mit ästhetisch sehr guten Ergebnissen.
Die Behandlungszeit hängt von der Größe des zu behandelnden Areals oder der zu entfernenden Hautveränderung ab. Kleine Hautveränderungen sind innerhalb weniger Minuten entfernt, größere Areale - z.B. bei der Besenreiservarizenbehandlung erfordern einen höheren Zeitaufwand. 

Was kostet die Therapie?
 Selbstverständlich hängen die Behandlungskosten von der Größe des zu behandelnden Areals ab. Je größer das Areal, desto länger der Arbeitsaufwand desto höher der Preis. Es kann hier also keine pauschalen Preise geben. Eine Sitzung (ca. 30 min) sollten Sie aber mit Minimum 400 Fr. ansetzen. Dies entspräche dann der Besenreiser eines Hautbezirkes von 5 x 5 cm. Sollen grössere Hautbezirke therapiert werden (was durchaus vorkommt), ist der Preis höher bzw. sind mehrere Sitzungen notwendig.
Insgesamt sollte z.B. im Gesichtbereich (Beide Lippen und Nase) mit ca. 3 Sitzungen gerechnet werden. Letztlich hängt es natürlich auch von den eigenen Ansprüchen ab
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Terminvereinbarung

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